
... ist nicht fair, nicht professionell und nicht sinnvoll. Dies tunlichst zu unterlassen, gehört zum kleinen 1 x 1 der Psychologie. Folglich musste ich meine Selbsterfahrung von vergangener Woche (siehe Blogeintrag vom 23.6.) auf eine Testperson ausweiten. Der Einfachheit halber wählte ich hierfür meinen Partner aus. Ja, ich kann mir vorstellen, dass nun einige Leser/innen sich die Frage stellen, ob denn DAS fair, professionell und sinnvoll sei. Die Frage ist selbstverständlich berechtigt. Doch da es um das Testen einer bzw. meiner Selbsterfahrung ging, also nichts beruflich Bedingtes, war das Setting akzeptierbar. Es ging mir darum, ob die Herstellung eines selbstgemachten Kuchenteigs nur bei mir Widerstand auslöst oder auch bei meinem Partner.

Mein erstes Fazit: Wie in meinem Arbeitsalltag gilt, dass das Ziel a) Zeit braucht und b) oft nur über Umwege zu erreichen ist.

gleich wie bei meiner eigenen Erfahrung mit dem selbstgemachten Teig, erntete mein Partner von uns allen viel Anerkennung - die grösste war wohl, dass die Quiche "rübis-und-stübis" wegkam.
Und da kam es dann: Mein Partner äusserte, wie verunsichert er sich an die Arbeit gemacht hätte. Wie wenig er in Bezug auf das Resultat erwartet hätte und wie erstaunt er war, wie einfach das alles ging. Das Experiment hätte sich sehr gelohnt! Auf meine Frage, weshalb er das Experiment ganze zwei Wochen vor sich hergeschoben habe, antwortete er: "Er hätte tatsächlich ja viel Wissen und Erfahrung rund um Haushalt und Küche. An einen Kuchenteig hätte er sich allerdings nie im Leben dran gewagt, weil er annahm, das sei eine Hexerei und lohne sich nicht. Das Gegenteil sei aber der Fall! Auch sein Fazit: "Ich werde es wieder tun! Ich bin doch tatsächlich nur über meine eigenen Vorurteile gestolpert!"
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