Donnerstag, 17. Dezember 2015

Danke Platon!

"Es ist der grösste Fehler bei der Behandlung von Krankheiten, dass es Ärzte für den Körper und Ärzte für die Seele gibt, wo doch beides nicht getrennt werden kann." (Platon, 428 - 348 v. Chr.)
Heinomal, wie kommt es denn aber, dass wir 2400 Jahre später noch immer genau an dem kranken?
Jemand, der einen Burnout erleidet, hat sowohl körperliche als auch psychische Symptome. Beim einen Menschen sind die körperlichen Symptome ausgeprägter, beim anderen die psychischen. Trotzdem geht der Hausarzt die Situation ausschliesslich von körperlicher Seite her an und der Psychotherapeut oder Psychiater von der emotionalen Ebene. Beide stehen unter Schweigepflicht. Selbst wenn die betroffene Person eine Schweigepflichtentbindung unterschreibt, findet der Austausch nur punktuell statt und ebenso nur punktuell wird dann wirklich Hand-in-Hand zusammengearbeitet. Was für eine Ressourcenverschwendung doch!
In den Situationen, wo die Zusammenarbeit klappt und man sich gegenseitig immer wieder Bälle zuspielt, aufeinander hört und ergänzend zueinander in den Aufbau investiert, ist der Gewinn für die betroffene Person schnell erkennbar. Die Dynamik überträgt sich nämlich sofort auch auf die Person selbst, um die es ja eigentlich geht. Die Zusammenarbeit wirkt als Katalysator.
Hat mir jemand eine Lösung, wie wir vermehrt Katalysatoren in die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Psychotherapeuten/Psychiatern einbauen können? Bei Motoren haben wir es verstanden und sehen den Gewinn. Bei den Menschen wäre es nicht anders!
Ich freue mich auf Feedbacks und Platon wiederum wird in seinem Grab vermutlich einen Freudenhüpfer machen, wenn wir ihn nach so langer Zeit langsam verstehen werden!

 

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